Bundesrat vergibt neue Casino-Lizenzen für 2025-2044

In einer richtungsweisenden Sitzung hat der Schweizer Bundesrat die Spielbankenkonzessionen für die Periode 2025 bis 2044 vergeben. Insgesamt wurden 22 von 23 Zonen berücksichtigt, wobei die meisten bestehenden Casinos ihre Tätigkeit fortsetzen dürfen. Eine bemerkenswerte Neuerung ist die Einführung von zwei neuen Casinos in Lausanne und Winterthur ab dem Jahr 2025.

Das Online-Glücksspiel erfährt eine bedeutende Erweiterung: Zwölf Spielbanken erhielten die Genehmigung, ab sofort Casino-Spiele im Internet anzubieten, die höchste Anzahl an Konzessionen seit Inkrafttreten des neuen Geldspielgesetzes im Jahr 2019.

Die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) spielte eine zentrale Rolle im Ausschreibungsprozess und schlug dem Bundesrat die Annahme von 22 Konzessionen vor, aufgeteilt in zehn Konzessionen des Typs A und zwölf des Typs B. Die bisherigen Konzessionsinhaber in zahlreichen Zonen, darunter Baden-Aarau, Bern, das Berner Oberland Ost, Genf und weitere, erfüllten sämtliche gesetzlichen Voraussetzungen und erhielten erneut die Konzession.

In vier Zonen – Basel, Lausanne, St. Gallen und Wallis – gab es mehrere Bewerber, wobei die bestehenden Inhaber in Basel, St. Gallen und Wallis sich durchsetzten. In der neuen Zone Lausanne wurde die Konzession an die Projet Casino Prilly AG vergeben.

Der Bundesrat hat auch die Erstellung eines neuen Casinolandschaftsberichts in Auftrag gegeben, der bis 2028 fertiggestellt werden soll. Dieser Bericht wird für die Neubewertung der Gesamtsituation, einschließlich der Konzession für die Zone Schaffhausen, entscheidend sein.

Mit diesen Entscheidungen festigt der Bundesrat die Stabilität und Vielfalt der Schweizer Casino-Landschaft und setzt gleichzeitig neue Impulse für die Zukunft der Branche.